Dienstag, 30. April 2013

Dienstag

Am nächsten Morgen gibt es ein leckeres Frühstück aus Nudelresten mit Rührei.
Es ist noch kalt, aber immerhin scheint mal die Sonne zwischen den Wölkchen hervor. Unsere Fahrt geht weiter nach Lenz, wo hinter der charakteristischen blauen Brücke der Plauer See beginnt.

Wir haben die Auflage, Plauer See und Müritz nur auf direktem Wege im Fahrwasser zu durchqueren und dürfen nicht am Ufer entlang schippern ...schade. Die Navigation ist einfach, die Tonnen sind gut zu erkennen, und wir folgen der Meute.

In Plau müssen wir erst unter der Hubbrücke hindurch, deren Öffnung wir am Ufer per Sprechanlage angefordert haben.


Danach wartet unsere erste Schleuse!


Da wir Talfahrer sind, schleusen wir heute bergab, fahren also in die gefüllte Schleusenkammer hinein und sinken dann mit dem Wasserspiegel immer tiefer bis auf das Niveau des dahinter liegenden Flussabschnitts.


Es geht weiter auf der Elde gen Westen ...

Wir meistern auch unsere erste Selbstbedienungsschleuse bei Barkow sowie die Schleuse Bobzin.


Eine letzte Schleuse wartet schließlich in Lübz. Dort im Hafen suchen wir uns ein Anlegeplätzchen für die Nacht. Leider mangelt es uns an 50cent-Stücken für die Landstromversorgung, und so können wir uns nur eine kümmerliche Kilowattstunde leisten.
Immerhin besorge ich mir aber noch ein Eurostück und kann dafür ganze 3 Minuten heiß duschen!

Lübz ist idyllisch und nett hergerichtet, und wir finden bei Papazito's ein leckeres Abendessen, das uns über die ziemlich ordinären Bemerkungen des Kellners hinwegsehen lässt. (Auch er hat keine 50cent-Stücke mehr.)

Dass ich beim Wenden das Boot des Lübzer Hafenmeisters angeditscht habe, bleibt ein Geheimnis zwischen dem Hafenmeister und mir. Ist nix kaputt gegangen.

Wir schlafen ruhig und aus :)